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Marokkoreise, aus dem tagebuch

Vom Sonntag, den 7. oktober bis Mittwoch, den 17. oktober


  Der morgen des donnerstag, dem 11. oktober, war bedeckt, aber nicht kalt. Fabio ging es gar nicht gut - sein magen-darm system spielte verrückt. Die heutige etappe führte uns durch die schlucht. Der himmel war grau und ein heftiger wind blies durch das enge tal. Für mich war es der attraktivste teil des trekkings. Das attribut ’schön’ liess sich hier durchaus anwenden. Ja, es war schön, nur schade, dass der himmel so trüb war und der umgebung die farbe und tiefe nahm. Das tal, die schlucht, wurde immer enger und enger, die wände steiler und steiler. An manchen stellen mussten wir sogar ’abklettern’. Kurz vor dem hauptteil der schlucht, unmittelbar nach ’Tarzout’, machten wir eine pause - kaffee und suppe -, aber nicht lange, denn der wind fand keine ruhe und plagte uns. Bis hierher führte uns ein ’Grüner Schmutzli’, den wir mit 20dh und schokolade entschädigten.

  In sandalen und turnschuhen wateten wir durch die schlucht. Hier ’durch des verengten schacht’ fliesst nicht mondlicht still und heiter - es ist der ’Asif M’Goun’, und der wind nahm schon stürmische formen an, als wolle er uns nicht weiter lassen - Katharina blies er glatt von einer brücke. Endlich wurde das tal etwas weiter, aber der wind nicht weniger heftig. Eine kleine ’Hornvipper’ kreutzte den weg und schlang sich um den nächsten büschel gras. Unterdessen hatte sich die gruppe weit auseinander gezogen.

  In ’Tiranimine’ hatten wir die offizielle ’Gite’ verpasst. Ein bauer empfing uns und bot sein haus zum übernachten an. Ausser der dusche und einem wc war der service super und sehr freundlich. Auch hier managte der ’Junior’ alles. Die verhandlungen waren hier viel einfacher - wir sollen ihm geben, wieviel wir wollen.

  Auch hier hatten wir noch genügend zeit. Am bach wollten wir uns etwas frisch machen - ’Katzenwäsche’. Aber wir kamen zuerst nicht dazu. Kinder umringten uns - seife, frottetuch, alles wollten sie. So mussten zuerst einmal die grenzen gezogen werden. Wieder zurück, fragte der gastgeber nach unseren ess-wünschen. Wir entschieden uns für ’Tajjin’ - und kurzerhand wurde der ’Gockel’ gejagt und geschlachtet. So das schon nach kurzem stand ein nachtessen bereit.

  Es regnete leicht !? - warum in die ferne schweifen wenn es zuhause auch bedeckt und regnerisch ist ?

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Letzte aktualisierung am Donnerstag, 12. Februar 2004