Freitag, 06. Dezember 2024 | Bibliothek Grabe dort wo du lebst |
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Die Üetliburg stand einst auf dem höchsten plateau dort, wo heute der aussichtsturm ist und das gasthaus uto-kulm mit seinen neben gebäuden den wanderer zum verweilen einlädt. Viel wurde schon über diese wehranlage gewerweist und geschrieben. Eine legende bildete sich um die einstige burg, aber die schriftlichen quellen sind dermassen bescheiden, dass man sich bis anhin auch nicht einigermassen zuverlässige vorstellungen der anlage machen kann. Im laufe der zeit, besonders seit der berg von der bahn erschlossen und damit zu einem begehrten ausflugsziel wurde, ist auf dem kulm viel gebaut und planiert und damit kostbare ursubstanz zerstört worden.
Bis heute steht fest, dass dieser bereits in urgeschichtlicher zeit besiedelt war, dass ihn die römer als stützpunkt benutzten, dass dort in frühmittelalterlicher zeit gesiedelt wurde und dass im hochmittelalter eine feste steinburg den kulm krönte.
Das vorliegende fundmaterial an eisenteilen, münzen, töpfen und die fragmente der ofenkeramik (röhrenkacheln) lässt eine datierung von ende des 11. bis ende des 13. jahrhunderts zu.
Wenige funde reichen in die zeit zurück, da die «Herren von Sellenbüren» auf dem üetliberg sassen. Die übrigen funde stammen mehrheitlich aus dem neubau um 1200, den wohl «Lüthold IV. von Regensberg» errichtete.
Quelle: «Der Üetliberg» silva verlag, «Die burgen und adligen geschlechter der bezirke zürich, affoltern und horgen» von Dr. Emil Stauber
Quellenbezug: Paul Kläui-Bibliothek Uster